Über Eduard Bargheer
Geboren: 1901 in Hamburg
Gestorben: 1979 in Hamburg
Nach einer Mal- und Zeichenausbildung an der Kunstgewerbeschule Hamburg-Lerchenfeld 1918 und nach Abschluss des Lehrerseminars 1924 beginnt Bargheer sein Studium an der Kunstschule Gerda Koppel als Schüler von Friedrich Ahlers-Hestermann. 1929 wird er Mitglied der Hamburger Sezession. Durch ein Stipendium kann er sich 1933 einen längeren Parisaufenthalt mit einem eigenen Atelier finanzieren. Im Herbst 1935 besucht Bargheer die italienische Insel Ischia, die er fortan jährlich bereist und wo er in den folgenden Jahren die Maler Werner Gilles und Rudolf Levy kennen lernt und sich künstlerisch anregende Freundschaften entwickeln. 1935 macht er die Bekanntschaft mit Paul Klee, den er ein Jahr später in Bern besucht. Die kriegsbedingte Übersiedlung des Künstlers 1939 nach Foro d'Ischia führt zu einem stilistischen Wandel. Die Werke seiner Italienzeit zeigen eine deutliche Hinwendung zur Abstraktion und zeichnen sich durch eine leuchtende Farbigkeit aus, wie sie in vielen seiner lebendigen, mosaikartigen Aquarellen deutlich wird. Erst 1950 kommt er zurück nach Deutschland, wo 1953 in der Kestner-Gesellschaft Hannover eine erste Retrospektive stattfindet. Es folgen Lehraufträge als Gastdozent und Professuren an den Universitäten in Berlin, Hamburg und Rom.
Zum 75. Geburtstag des Künstlers wird 1976 die große Retrospektive im Hamburger Kunsthaus eröffnet und die Eduard Bargheer-Stiftung zur Förderung junger Künstler ins Leben gerufen. Drei Jahre später stirbt der Maler mit 78 Jahren in seiner Geburtsstadt Hamburg-Finkenwerder.