Linienspiel und Farbenrausch VIII

Kunst auf Papier – vielfältig, ausdrucksstark und voller Geschichten. Artcurial Deutschland, Kunkel Fine Art und Thole Rotermund Kunsthandel laden Sie herzlich zur achten Ausgabe der Ausstellungsreihe „Linienspiel & Farbenrausch“ ein. In den Räumen von Artcurial Deutschland am Münchner Hofgarten präsentieren wir Ihnen herausragende Werke auf Papier von Künstlerinnen und Künstlern wie Ernst Ludwig Kirchner, Gabriele Münter, Franz Marc, Lesser Ury, Jean Dubuffet, Tom Wesselmann u.a. Diese besondere Zusammenarbeit von klassischen Händlern und einem internationalen Auktionshaus hat sich mittlerweile als feste Größe im süddeutschen Kunstkalender etabliert – geschätzt von Sammlern und Kunstliebhabern gleichermaßen. Ergänzt wird die Ausstellung durch einen spannenden Art Talk zum Thema „Kunst und Politik“, in dem die aktuellen Rahmenbedingungen der Kultur beleuchtet und diskutiert werden. Wir freuen uns auf Ihren Besuch und den gemeinsamen Austausch!

 

Mittwoch, 2. April, 17-20 Uhr:
Vernissage

 

Donnerstag, 3. April, 18-20 Uhr:
Art Talk mit anschließendem Apéro
„Kunst & Politik – Freiheit, Markt und Macht“

Dr. Christina Berking, Buse Rechtsanwälte,
Jessica Keilholz-Busch, Franz Marc Museum, Kochel,
Miriam Krohne, Artcurial Deutschland,
Dr. Alexander Kunkel, Kunkel Fine Art,
im Gespräch mit Thole Rotermund

 

Die Kunst ist frei – oder doch nicht? Beim exklusiven Art Talk im Rahmen unserer Ausstellung diskutieren vier hochkarätige Experten aus Kunstberatung, Kunsthandel und Museum über die komplexe Beziehung zwischen Kunst, Markt und Politik. Welche Rolle spielen die Gesetzgebung und aktuelle politische Verhältnisse für Künstler und Sammler? Wo beginnt der Schutz der Kultur, und wo schränkt er kreative Freiheit ein? Ob Kulturgutschutzgesetz, Urheberrecht oder politische Einflussnahme auf öffentliche Institutionen – wir werfen einen kritischen Blick auf die Mechanismen, die Kunst begrenzen oder auch fördern. Freuen Sie sich auf einen aufschlussreichen Abend und nehmen Sie teil an einer Diskussion, die Kunst und Gesellschaft gleichermaßen betrifft!

Rsvp bis 31. März unter: germany@artcurial.com

 

Kunkel Fine Art, München
Thole Rotermund Kunsthandel, Hamburg
zu Gast bei


Artcurial Deutschland
Galeriestraße 2b
80539 München

 

3. bis 5. April 2025

Art Karlsruhe 2025

Die ‚neue‘ Art Karlsruhe unter der Doppelspitze von Kristian Jarmuschek und Olga Blaß geht im Frühjahr 2025 in die zweite Runde. Bereits die vergangene Ausgabe hat einen erfreulichen Qualitätssprung und eine sehr wohltuende Neuordnung der Messehallen erfahren. Wir freuen uns, nun bereits seit 2007 regelmäßig und immer wieder erfolgreich in den modernen, lichtdurchfluteten Hallen in Rheinstetten ausstellen zu dürfen.

Nach dem Motto „Papier kann alles“ zeigen wir in diesem Jahr wieder die Vielfältigkeit unseres Spezialgebiets und ein abwechslungsreiches Portfolio: Einen Schwerpunkt bilden attraktive Arbeiten der „Brücke“: neben Werken Max Pechsteins aus den 1910er Jahren bis Ende 1930, die den vitalen Strich, die Freiheit der Form und Farbkraft des Künstlers verkörpern, können wir mit zum Teil großformatigen, farbigen Handzeichnungen Ernst Ludwig Kirchners aufwarten. Und gleich zwei ausgezeichnete, für die Dresdner Jahre um 1910 typische Blätter von Erich Heckel versprühen die Verve seines expressiven Zeichenstils und dessen Faszination für die Welt des Varietés.

Von einem unserer absoluten Lieblingskünstler, Lyonel Feininger, dem virtuosen Zeichner und Druckgraphiker stellen wir Papierarbeiten in den Fokus, die seine freie, konsequent expressionistische Gestaltungsweise zum Ausdruck kommen lassen. Ein Highlight ist der Holzschnitt „Marine“ aus dem Nachlaß seines Sohnes, der einzige Abzug auf grauem Chinabütten – ein Unikat, das der Künstler mit Bleistift als „very rare“ beschreibt. Und sein berühmtes „The Gate“ von 1912, eine grandiose Radierung, ist ebenso charakteristisch: nuancenreich und voller Transparenz zeigt es das vom Künstler favorisierte und typischerweise monumentalisierte Architekturmotiv.

Als Meisterschülerin Adolf Hölzels und von dessen Kunst und „flächigem Sehen“ geprägt, realisiert Ida Kerkovius jedoch souverän ihren eigenen kubistischen Stil, der expressive Farbgebung und eigenständige Formphantasien enthält. Ihr Werk zeichnet sich vor allem durch eine enorme künstlerische Vielfalt aus. Ob Aquarell, Pastell oder Öl – die von uns gezeigten Werke steckten voller fröhlicher Farbklänge, die Emotionen wecken, und den Betrachter unmittelbar in ihren Bann ziehen.

Ergänzt werden diese Spielarten der Zeichenkunst durch ein leuchtendes und großformatiges Stilleben Gabriele Münters und eine Reihe von „Kunst-Stückchen“ August Mackes. Diese Kleinode in den verschiedensten Techniken – sei es mit Bleistift, Kohle, Gouache, Tuschfeder, Öl oder als Collage – sind entweder spontane Reiseerinnerungen, freie Formspiele oder konkrete Kompositionsideen des Künstlers in einer überraschenden Kreativität!

Aber auch prominente Vertreter der Nachkriegskunst sind vertreten: Von Gerhard Richter zeigen wir eine ungeheuer dynamische abstrakte Komposition in Aquarell, Ölfarbe, Kreide und Bleistift. Mit zwei beeindruckend monumentalen „Adlern“ von Georg Baselitz schließt sich gewissermaßen ein Kreis zur Klassischen Moderne, ließ sich doch der Künstler bewußt von den Malern des deutschen Expressionismus inspirieren.

Art Karlsruhe
Messeallee 1, 76287 Rheinstetten
20.-23. Februar 2025

Art Cologne 2024

Die ART COLOGNE präsentiert im Herbst zum 57. Mal ein breites internationales Kunstangebot. Vom 7. bis 10. November zeigt die Messe Kunst von rund 175 ausgewählten Galerien und Händlern – mehr als im Jahr zuvor. 

Wir haben für die diesjährige Ausgabe der „Mutter aller Kunstmessen“ eine Auswahl exquisiter Werke von der Klassischen Moderne bis in die 1980er Jahre zusammengestellt:

Die seriell angelegten „Meditationen“ Alexej von Jawlenskys zählen zu den späten Hauptwerken des Expressionisten. Nach seinen „Abstrakten Köpfen“ und den „Heilandsgesichtern“ sind die „Meditationen“ der Jahre ab 1934 die eindringliche letzte Konsequenz des menschlichen Antlitz‘. Über viele Jahre hinweg variiert er das Sujet zu immer höheren Abstraktionsstufen; es wird durch seine reduzierte, symbolhafte Bildsprache zum reinen Ausdruck spiritueller Zustände und innerer Einkehr.

Gabriele Münter trägt als Gründungsmitglied des „Blauen Reiter“ wesentlich zur Entwicklung der modernen Malerei bei. Derart hält sie zeitlebens auch zahlreiche Blumenstücke fest. Die farbintensiven „Zinnien“ von 1941 in einem rustikalen Steingutkrug wirken in ihrer Schlichtheit wie frisch im eigenen Garten gepflückt. Gabriele Münter äußert sich zu ihrer Malerei selbst: „Alle meine Bilder stellen Momente meines Lebens dar, flüchtige, visuelle Augenblicke, meist rasch und spontan hingeworfen. Aber Malen ist wie plötzlich in tiefes Wasser springen, und ich weiß vorher nie, ob ich werde schwimmen können.“

Die Freiheit und Ekstase der Form und Farbe, kennzeichnend für den expressionistischen „Brücke“-Stil, lebt Max Pechstein virtuos im Motiv seiner Künstlerpostkarte „Inder“, 1910, aus. Menschen anderer Kulturkreise faszinieren ihn, verkörpern sie für ihn die Sehnsucht nach dem unverkrampften, von allen Zwängen befreiten Künstlerdasein und Weltoffenheit. Auf der Rückseite schreibt er seiner späteren Frau Charlotte ("Lotte") Krapolat einen ‚Herzlichen Gruß und in der Hoffnung auf baldiges Wiedersehen'. So wird dieses kleine Format sowohl Ausdruck großer Zuneigung als auch wahrer Lebensfreude!

Seit 1972 läßt Georg Baselitz seine Adler kopfüber vom Himmel stürzen wie Ikarus: Er kennt Rembrandts Interpretation des „Ganymed in den Fängen des Adlers“ von 1635, die in der Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden zu bewundern ist. Und so liegt die Vermutung nahe, daß die Wahl seines charakteristischsten Motivs wohl auch in seiner Biographie begründet liegt. Besonders nah und eindringlich ist in Baselitz’ Arbeiten auf Papier das intuitive und ungehemmte „Fest der Malerei” nachzuspüren. Unser beeindruckend leuchtender roter „Adler (15. XI)“ von 1981 sitzt herrschaftlich wartend auf dem Blatt – allerdings, typisch für den Künstler, auf dem Kopf stehend. Baselitz geht es hier nicht um das äußere Abbild des Greifvogels, sondern um das Bild einer Idee davon.

Pünktlich zur Messe erscheint außerdem die aktuelle Edition No. 3 unseres Magazins "EINBLICKE".

Wir freuen uns auf Ihren Besuch in Köln!

Art Cologne 2024
Köln Messe
Halle 11.1, Stand C320


Abbildung: Impression Art Cologne 2023 | Copyright: Koelnmesse / ART COLOGNE

Munich HIGHLIGHTS meets Weltkunst Insider

Im Rahmen des Weltkunst Insider Talks auf der Münchner HIGHLIGHTS spricht Christoph Amendt, Editorial Director der ZEIT, mit Thole Rotermund über die spannenden Hintergründe, wie es nach 10 Jahren wieder zur ermäßigten Mehrwertsteuer für den Kunsthandel kommt. Im Aschluß geht es um die Frage, wie die Kunstmesse der Zukunft ausehen kann und welche Herausforderungen darin liegen. Melden Sie sich gern  bis zum 10. Oktober 2024 an per Mail -> events@munichhighlights.com an!

Update: Diese Veranstaltung ist leider schon vollkommen ausgebucht.

POSITIONS Berlin art fair

Den Auftakt in den Kunstherbst macht die POSITIONS Berlin und selbstverständlich geht an dieser Institution in der Berliner Kunstszene kein Weg vorbei. Allein die großzügigen Hangars 6 und 7 des Flughafens Berlin-Tempelhof ihren 16 Meter hohen Decken und lichtdurchfluteten Hallen dieses geschichtsträchtigen Ortes bieten eine einzigartige Kulisse für unsere ausgewählten Arbeiten der Klassischen Moderne von Max Beckmann, Ernst Ludwig Kirchner, August Macke, Franz Marc, Lyonel Feininger u.a., getreu unserem Motto: klassisch, modern, Papier!

Dieses Jahr finden Sie uns im Hangar 6 auf dem Stand B15 - wir freuen uns auf Sie!

Jahressteuergesetz 2024 | 7 statt 19 für den Kunstmarkt

Ermäßigte Mehrwertsteuer für den Kunstmarkt im Jahressteuergesetz 2024 - Auf Initiative Deutschlands wurde die alte EU-Mehrwertsteuer-Richtlinie nach langem Ringen geändert: Kunstgegenstände und Sammlungsstücke wurden in den Katalog derjenigen Güter aufgenommen, die prinzipiell begünstigt werden dürfen. Diese Möglichkeit wurde nun in deutsches Steuerrecht umgesetzt und gilt somit ab Januar 2025.

Das ist ein großer Erfolg und ein Beispiel für sinnvolle Kulturpolitik über die wir uns sehr freuen!

Preisträger des LEUE & NILL Awards 2024 auf der paper positons 2024

Wir freuen uns über den LEUE & NILL Award, der für den besonderen kuratorischen Umgang mit den gezeigten künstlerischen Inhalten verliehen wird. 

Ausgezeichnet werden wir gemeinsam mit der Galerie Schwarz Contemporary für die Präsentation von Papierarbeiten Lyonel Feiningers in Kombination mit Aquarellen und Collagen des Hamburger Künstlers Henrik Eiben, die von dem Bauhaus-Meister inspiriert sind. Das Ergebnis ist ein spannungsgeladenes Zwiegespräch zwischen Klassischer Moderne und Gegenwartskunst! 
 
 

Linienspiel und Farbenrausch VII

Gemeinsam mit Artcurial und Kunkel Fine Art präsentieren wir in der Gemeinschaftsausstellung Linienspiel und Farbenrausch wieder eine besondere Auswahl an Arbeiten auf Papier!

Freuen Sie sich auf Alexej von Jawlenskys besonders farbfreudige "Meditation (1934 N. 249)" von 1934: Die Fülle ganz unterschiedlicher „schöner und goldiger“ Töne wählt der Künstler ganz bewußt, denn er widmet diese Meditation seiner engen Freundin Lisa Kümmel – und erklärt, das seien genau „ihre Farben“. Diese voller Leben und positiver Energie steckende Arbeit beweist einmal mehr die ungebrochene Schaffenskraft eines Mannes, für den das Ende seiner schöpferischen Arbeit undenkbar ist und das Komponieren immer neuer Farbmelodien die Quelle seines ungeheuren Lebenswillens darstellt.

Für Liebhaber kleiner, aber feiner „Kunst-Stücke“ haben wir einige Besonderheiten von August Macke dabei. Ein besonderes Highlight ist das wunderbare Blatt "Frauen vor dem Sultan", 1912. Ab dem Jahr der Entstehung finden sich vermehrt orientalische Themen in Mackes Werk: unsere Komposition entführt den Betrachter in eine phantastische Welt, die Auflösung des rätselhaften Tuns der Figuren bleibt offen. Verschiedenste Einflüsse, die auf Macke einwirken, Kubismus und Futurismus, finden hier ihren Ausdruck.

Ab 1900 widmet sich Max Liebermann zunehmend auch der Plein-air Malerei und Darstellungen der Strand- und Küstenszenerie, mit Vorliebe in dem seit 1878 vielfach von ihm besuchten mondänen Küstenort Noordwijk. Unser bemerkenswertes und ungewöhnlich abstrahiertes Pastell "Blick von den Dünen bei Noordwijk – Niederländische Flachlandschaft", 1908 spiegelt Liebermanns Faszination für die Weite und Freiheit des niederländischen Küstenlandes wider. Mit großer Unmittelbarkeit hält er seine Wahrnehmungen von Licht, Luft und Raum fest. Unsere Papierarbeit diente wohl zur vorbereitenden Komposition des Gemäldes „Dünen bei Noordwijk“ aus demselben Jahr.

Die Abbildungen finden Sie jew. hier

Öffnungszeiten:
9 April – 13 April 2024
Di – Fr 11 bis 18 Uhr, Sa 11 bis 16 Uhr
Artcurial
Galeriestraße 2b
80539 München

Art Talk - Forsthofgut meets Art

Ein Ort, der mit zeitgenössischer Kunst bereichert und inspiriert: Im Naturhotel Forsthofgut am Fuße der Leoganger Steinberge gewinnen die Themen Kunst und Kultur zunehmend an Bedeutung. Der ‚Workation Room‘ dient hier nicht nur als Rückzugsort zum produktiven Arbeiten und Lesen, sondern zudem als Bühne für Künstler, Ausstellungen und Gespräche. Aktuell werden dort Werke von Erwin Wurm und Christian Vukomanovic ausgestellt. Am Samstag, den 23. September 2023 um 18 Uhr lädt das Forsthofgut Thole Rotermund zu einem Gespräch mit der Münchner Kunsthistorikerin Cornelia Stender über die Welt der Kunst und des Reisens ein. Im Anschluss an den Art Talk wird der Abend optional noch mit einem 4-Gänge Menü im Mizūmi abgerundet.

Anmeldung unter info@forsthofgut.at

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